Selbsthilfe im ländlichen Raum
Aktivierende Arbeitshaltung und die Chancen der Digitalisierung
Aufgrund oft großer räumlicher Entfernungen und Veränderungen hinsichtlich der Altersstruktur bedarf es anderer Formen der Selbsthilfeaktivierung und -begleitung. Die Selbsthilfeunterstützung konzentriert sich im ländlichen Raum immer mehr auf eine aktivierende, aufsuchende Arbeit. Das erfordert ein hohes Maß an Mobilität der Mitarbeitenden. Beratungsangebote an unterschiedlichen Orten ermöglichen meist erst Zugänge zu Interessierten und Selbsthilfeaktiven. Diese Rahmenbedingungen sind aber gleichzeitig mit hohem zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden, da weitere Räume angemietet werden müssen und zusätzliche Fahrtzeiten entstehen. Eine weitere Herausforderung ist es, genügend Teilnehmende für Gruppenneugründungen zu finden. Hier bieten digitale Angebote die Chance, dass trotz der Entfernungen ein Gruppenleben entstehen kann und Vernetzung untereinander ermöglicht wird. Auch in entlegenen Gebieten kann somit für die gemeinschaftliche Selbsthilfe geworben werden – vorausgesetzt die technische Infrastruktur ist vorhanden!