Mit der Öffentlichkeitsarbeit prägt eine Selbsthilfekontaktstelle das Verständnis von den Chancen und Grenzen der gemeinschaftlichen Selbsthilfe und der eigenen Rolle im Netzwerk von Institutionen, Organisationen, Versorgungseinrichtungen, Medien und Selbsthilfeinteressierten. Sie formt die Erwartungen an ihren Service und an ihre Beratungsleistungen. Sie präsentiert Möglichkeiten der Zusammenarbeit und fördert diese zwischen den lokalen Akteuren. Zugleich dient die Öffentlichkeitsarbeit aber auch der Legitimation der Selbsthilfeunterstützungsarbeit gegenüber dem Träger der Einrichtung und den Geldgebern.

Selbsthilfegruppen, die ihre Arbeit öffentlich darstellen wollen, etwa um Teilnehmende zu gewinnen oder um ihre Interessen gegenüber politischen Instanzen vertreten zu können, wenden sich häufig mit konzeptionellen und technischen Fragen der Öffentlichkeitsarbeit an die Selbsthilfekontaktstelle. Sie wünschen beispielsweise eine Beratung, wie Veranstaltungen vorbereitet und durchgeführt, wie Informationsblätter oder Broschüren ansprechend und wirksam erstellt werden können oder wie eine Internetseite gestaltet werden kann. Schon einfache Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit wie einen Gründungsaufruf zu formulieren, kann bedeutsam sein.

Weitere relevante Links
NAKOS: Starthilfe zum Aufbau von Selbsthilfegruppen
NAKOS: Konzepte und Praxis 8
NAKOS: Digitale Selbsthilfe
SHZ München: Hinweise für die Öffentlichkeitsarbeit