Die Verankerung der Selbsthilfe in Versorgung und Gemeinwesen und die Schaffung eines selbsthilfefreundlichen Klimas ist eine zentrale soziale und politische Aufgabe der Mitarbeitenden der Selbsthilfekontaktstellen. Dazu gehören

  • die Mitwirkung in und die Mitgestaltung sozialer Zusammenhänge, wie Familie, Nachbarschaft oder Sozialraum,
  • die Beteiligung an politischen Prozessen, wie Interessenvertretung und Gremienarbeit und
  • die Netzwerkbildung und Kooperation mit Versorgungseinrichtungen, Institutionen, Organisationen, Gruppen und Initiativen vor Ort.

Selbsthilfekontaktstellen sind Orte der Begegnung, des Austauschs, des „Empowerments“ und des gemeinschaftlichen Handelns. Die themen-, fach- und trägerübergreifende Perspektive der Selbsthilfeunterstützungsarbeit eröffnet den Mitarbeitenden zahlreiche Möglichkeiten in der Kommune, dem unmittelbaren Lebens- und Wirkungskreis von Selbsthilfegruppen, initiativ, innovativ und gestaltend tätig zu sein: bei der Gesundheitsförderung, bei der Patientenbeteiligung, in der Stadtteilarbeit, in den Netzen bürgerschaftlichen Engagements.