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"Wirkung Selbsthilfegruppe"

Formen von Selbsthilfegruppen

Wirkungsweise von Selbsthilfegruppen

In ihrer Selbsthilfegruppenarbeit befassen sich die Mitglieder mit Fragestellungen, Folgen und Problemen ihrer Erkrankung oder der Erkrankung ihrer Angehörigen. Die Gruppe hebt die Isolation der einzelnen auf und stärkt dadurch das Selbstvertrauen und die Solidarität. Durch die Regelmäßigkeit der Treffen entsteht ein stützender Zusammenhalt, der Verständnis und Trost gibt und Mut macht zu neuer Aktivität und verändertem Verhalten. Im Gespräch erfährt jede Person nicht nur seine eigene Situation neu, sondern auch die der anderen Teilnehmenden. Jede Person kann vertrauensvoll am Leid und an den Sorgen anderer Anteil nehmen, weil man diese gut kennt.
Zugleich ist man auch Vorbild für die Problembewältigung. Denn trotz Krankheit, Behinderung oder seelischer Konflikte verfügt jede Person über Bewältigungsmuster, die im Alltag verwendet werden, oft ohne sie überhaupt bewusst zu bemerken.

Die Selbsthilfegruppe macht solche konstruktiven Fähigkeiten bewusst und fördert ihre Entfaltung. Da Selbsthilfekräfte individuell unterschiedlich sind, verfügt die Gruppe über unterschiedliche Herangehensweisen, mit Schwierigkeiten und Problemen fertig zu werden. Aufgrund des gesammelten Erfahrungswissens und ihrer Betroffenenkompetenz entwickeln die Mitglieder der Gruppe Handlungskompetenzen im Umgang mit dem Versorgungssystem und Selbstmanagementfähigkeiten im Umgang mit Beeinträchtigungen, Behinderungen und Belastungen. Das Geschehen in einer Selbsthilfegruppe ist ein Prozess zunehmender Selbstentwicklung.