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"Leitbild Selbsthilfeunterstützung"

Fachliche Standards

Haltung und Leitbild

Die professionelle Selbsthilfeunterstützung hat seit den 1980er Jahren eine neue Fachlichkeit der sozialen Arbeit herausgebildet. Jenseits „klassischer“ Hilfe oder Fürsorge wird auf Emanzipation und Selbstbestimmung, auf Selbstwirksamkeit und Betroffenenkompetenz, auf Empowerment (Selbstermächtigung), auf Freiwilligkeit und Gegenseitigkeit, auf Solidarität und partnerschaftliche Kooperation gesetzt.

Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfeunterstützungsstellen stärken Eigeninitiative und Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Mitverantwortung sowie die gemeinschaftliche Problemlösungsfähigkeit und Interessenvertretung der Selbsthilfegruppenmitglieder.
Sie bekräftigen das bürgerschaftlichen Engagement der rund 100.000 Selbsthilfegruppen in Deutschland. Denn hier helfen sich Menschen gegenseitig, Erkrankungen oder Probleme gemeinsam zu bewältigen und verfolgen gemeinsame Anliegen. Dabei setzen sich die Selbsthilfeaktiven auch für viele Außenstehende ein, die nicht Gruppenmitglieder sind, wollen eine bessere gesundheitliche und soziale Versorgung erreichen, auf die Lebensbedingungen im Wohnumfeld, am Arbeitsplatz, in Ausbildungseinrichtungen einwirken usw.