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"Generationenwechsel"

Generationenwechsel

Den Staffelstab übergeben

Screenshot der Webseite der KISS Schwerin, zwei Steintürme die durch einen Stein miteinander verbunden sind; Willkommen bei der KISS Schwerin Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen

Bild: KISS e.V. Schwerin

Die Ab- und Übergabe der Gruppensprecher*innenfunktion gelingt langjährigen Gruppensprecher*innen selten allein. Deshalb unterstützt die KISS Schwerin bei Bedarf ihre Selbsthilfegruppen bei diesem Vorhaben. Vor etwa fünf Jahren wandte sich die langjährige Gruppensprecherin der Selbsthilfegruppe Zöliakie an die KISS, da sich niemand aus der großen Gruppe von rund 20 Teilnehmenden bereit erklärte, die Funktion zu übernehmen.

Daraufhin wurde die Leiterin der KISS zu einem Gruppentreffen eingeladen. Hier konnten die Rolle der KISS bei der Unterstützung der Gruppenarbeit geklärt und die vielfältigen Aufgaben bei der Organisation der Gruppenaktivitäten auf verschiedene Schultern verteilt werden. Es fanden sich zwei jüngere Mütter von Kindern mit Zöliakie, die sich bereit erklärten, die Gruppenleitung zu übernehmen. Die vorherige Gruppensprecherin konnte ihr Wissen und ihre Erfahrungen direkt weitergeben. So erfolgte eine strukturierte Übergabe. Nach einer angemessenen Verabschiedung der ausscheidenden Gruppensprecherin, arbeiteten die beiden neuen Gruppensprecherinnen sich rasch ein und gewährleisten das Fortbestehen dieser örtlichen Selbsthilfegruppe.

Weitere Informationen finden Sie hier:
KISS Schwerin e.V.

Generationenwechsel

Generationenwechsel

Unter den Stichworten Generationenwechsel und Generationenwandel werden in der Selbsthilfe verschiedene Herausforderungen diskutiert: Es geht um Mitgliedergewinnung, um Nachfolger*innen für Leitungsaufgaben genauso wie um neue Mitarbeitende in Selbsthilfekontaktstellen oder um die Verjüngung des Teams.

Der Generationenwechsel in der Selbsthilfe ist bereits in vollem Gange: viele Gründer*innen und langjährige Engagierte aus Selbsthilfegruppen beenden ihr Engagement, Nachwuchsfragen sind die zentrale Sorge und der sich vollziehende Generationenwechsel stellt Anforderung an die Weitergabe des gesammelten Erfahrungswissens. Welche Ansätze nutzen Selbsthilfekontaktstellen, um Selbsthilfegruppen bei Nachwuchsfragen zu unterstützen? Wie wird das Erfahrungswissen langjähriger Selbsthilfearbeit weitergegeben?

Generationenwechsel

Gruppeninventur in Bayern

Eine Gruppe Menschen, die gemeinsam ein Schild mit der Aufschrift Gruppeninventur tragen. Darunter steht: Wie steht's? Wohin geht's?

Bild: SeKo Bayern / Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.

Unter der Anleitung einer fachkundigen (fremden) Moderation können Mitglieder einer Selbsthilfegruppe in einem drei- bis vierstündigen Seminar eine Inventur ihrer Gruppenarbeit vornehmen. Analog einer Firmeninventur kann hier besprochen werden, was in der Gruppenarbeit besonders gut oder weniger gut funktioniert hat. Das Seminar bietet der Gruppe Gelegenheit, neue Ideen für die Inhalte, die Struktur und die Aufgabenverteilung zu entwickeln. Geeignete Vorgehensweisen werden beibehalten und neue Aspekte finden Gehör. Da die Moderator*innen die Gruppe nicht kennen, kann ein neutrales und vertrauliches Gespräch stattfinden. Die Moderation kann Impulse für den Gruppenprozess und Arbeitsmaterialien anbieten (vgl. SeKo Bayern e.V.: Gruppeninventur).

Weitere Informationen finden Sie hier:
SeKo Bayern e.V.: Gruppeninventur

Generationenwechsel

Junge Selbsthilfe Berlin

Titelbild eines Kurzfilms

Bild: Selbsthilfe- Kontakt- und Beratungsstelle Mitte / StadtRand gGmbH

Die Selbsthilfe- Kontakt- und Beratungsstelle Berlin-Mitte StadtRand gGmbH widmet sich seit 2011 in verschiedenen Projekten intensiv dem Thema Junge Selbsthilfe. Dafür wurde eine junge Mitarbeiterin eingestellt und seitdem zahlreiche Aktivitäten und Kampagnen initiiert, um jungen Menschen die gemeinschaftliche Selbsthilfe näherzubringen.

Dazu gehören unter anderem ein produzierter Kurzfilm zu Erfahrungen von jungen Menschen in der Selbsthilfe, eine gemeinsame Reise von jungen Selbsthilfeinteressierten in die Türkei, ein monatlicher Stammtisch, die Kampagne „Mehr als ein Stuhlkreis“, Workshops an Hochschulen der Sozialen Arbeit, verschiedene Fortbildungsveranstaltungen (u.a. ein sogenannter „Leadership-Kurs“) sowie gemeinsame Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Berliner Arbeitskreis Junge Selbsthilfe.

Weitere Informationen finden Sie hier:
Selbsthilfe-Kontakt- und Beratungsstelle Berlin- Mitte StadtRand gGmbH: Junge Selbsthilfe

YouTube-Video: https://www.youtube.com/watch?v=v-sV0LM66Vo

Generationenwechsel

Kooperation mit Pflegeschulen

kiss stuttgart pinnwand

Bild: KISS Stuttgart

Die Selbsthilfekontaktstelle KISS Stuttgart etablierte über die Jahre eine Zusammenarbeit mit mehreren Pflegeschulen, um insbesondere Auszubildende der Altersgruppen 17 – 25 Jahren im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr zu erreichen.

Durch den Workshop „Gemeinsam geht es besser“ soll die Bedeutung gemeinschaftlicher Selbsthilfe für die Auszubildenden erleb- und erfahrbar gemacht werden. Anhand selbst eingebrachter Praxisbeispiele aus ihrem Ausbildungsalltag können die Schüler*innen in Kleingruppen gemeinsam in den Austausch gehen und dadurch einen lebensnahen und authentischen Zugang zur Selbsthilfe finden. Die Erfahrung, selbst Teil einer Austauschgruppe zu einem erlebten Thema zu sein, und die anschließende Reflektion über das Für und Wider, aber gegebenenfalls auch über Grenzen eines solchen Gruppendialogs, bilden die Basis für einen Transfer zu weiteren Informationen über Selbsthilfegruppen und die Arbeit einer Kontaktstelle.

Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.kiss-stuttgart.de/

Generationenwechsel

Mitgliedergewinnung und Nachwuchsfragen

Debattiert werden in diesem Zusammenhang die Schwierigkeiten vieler Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfegruppen, neue Mitglieder zu gewinnen, oder die Probleme, geeignete Nachfolger*innen für Leitungsaufgaben zu finden. Generationenwechsel meint aber auch die Frage, wie jüngere Menschen für die Vereinsarbeit beziehungsweise ein Engagement in Selbsthilfegruppen gewonnen werden, oder ob virtuelle Formen des Austausches untereinander auch als Selbsthilfe verstanden werden können.

In vielen Selbsthilfeorganisationen und -gruppen hat deswegen ein Diskussionsprozess über das eigene Selbstverständnis, die strategische Ausrichtung und das Betreten neuer Pfade begonnen. Auch die Selbsthilfeunterstützungseinrichtungen haben sich des Themas angenommen: Auf Tagungen, in Seminaren, Workshops und Projekten wird darüber nachgedacht, wie der Generationenwechsel mit seinen unterschiedlichen Facetten sinnvoll begleitet und unterstützt werden kann.

Dabei geht es um mehr als nur eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit, um Interessierte zu erreichen und für ein Selbsthilfeengagement zu begeistern. Vielmehr wird dabei immer häufiger auch die Frage gestellt, ob und wie sich die Selbsthilfe in Zukunft neu ausrichten kann oder soll, um in einer sich stark wandelnden Gesellschaft als Modell für solidarische Selbstorganisation und bürgerschaftliches Engagement weiterhin attraktiv zu bleiben.

Die Frage einer gelingenden Gestaltung eines Generationenwechsels in der Selbsthilfe ist nicht nur im Sinne einer ‚Personalentwicklung’ strategisch zu planen. Aspekte der Organisationsentwicklung wie die Kommunikationskultur oder das Führungsverständnis gilt es in Selbsthilfeunterstützungseinrichtungen und in Selbsthilfegruppen zu reflektieren. Der Generationenwechsel muss auch geänderte Anforderungen, Arbeitsmittel und Inhalte berücksichtigen und für die Gestaltung der Zukunft der Selbsthilfebewegung aufbereiten.

Weitere relevante Links:

NAKOS: Generationenwechsel in der Selbsthilfe

Frauenselbsthilfe nach Krebs Bundesverband e.V.: Junge Menschen und gealterte Strukturen

Generationenwechsel

Nachfolge der Gruppenleitung

Person steht mit zu einem Flipchart gewandt und schreibt. Zweite Person hält beschriebenes Flipchart-Papier hoch.

Bild: REKOSI Lauchhammer

Die Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises Oberspreewald-Lausitz (OSL) bietet in regelmäßigen Abständen ein Seminar zum Thema Nachwuchs an. In vielen Selbsthilfegruppen übernehmen die Gruppenleitungen die Hauptaufgaben, investieren viel Zeit und halten die Gruppe am Laufen. Wenn aus gesundheitlichen oder Altersgründen der Staffelstab an andere Gruppenmitglieder übergeben werden soll, stellen sich Fragen zur Gestaltung des Wechsels. In dem Workshop geht es um Arbeitsteilung, Aktivierung der Gruppenmitglieder und um die Abgabe von Verantwortung.

Weitere Informationen finden Sie hier:
REKOSI – Regionale Kontaktstelle für Selbsthilfe und Interessengruppen, Lauchhammer

Generationenwechsel

Schulprojekt: Wir mixen, was uns verbindet!

Tisch mit Gläsern, die mit Getränken gefüllt sind

Bild: Selbsthilfekontaktstelle
Landkreis Bautzen

Die Selbsthilfekontaktstelle im Landkreis Bautzen hat für Schüler*innen der 7. bis 10. Klassen ein Konzept entwickelt, um mit ihnen über das Thema Sucht und die Möglichkeiten von gemeinschaftlicher Selbsthilfe zu sprechen. Im Rahmen eines Projekttages durchlaufen die Jugendlichen unterschiedliche Stationen wie einen “Rauschbrillen-Parcour”, in dem der Einfluß von Alkohol simuliert wird. Außerdem wird in einem Gesprächskreis über Sucht, Selbsthilfe und Hilfsangebote gesprochen. Es werden gemeinsam alkoholfreie Cocktails gemixt und ein Vertreter der Suchtselbsthilfe berichtet eindrücklich aus seinem Leben.

Weitere Informationen finden Sie hier:
Selbsthilfekontaktstelle Landkreis Bautzen, Büro Hoyerswerda